ChatGPT – Jonas

OpenAI veröffentlichte den KI-Chatbot „ChatGPT“. GPT steht dabei für „Generative Pretrained Transformer“, das ist eine Bezeichnung für die Technologie hinter dem Bot. Ein neuronales Netzwerk, das mit vielen Texten darauf trainiert wurde, menschenähnliche Texte zu generieren. Doch da es mit diesem Tool möglich ist nahezu alle schulischen Fragestellungen in unterschiedlichsten Varianten vom Bot beantworten zu lassen, stellt sich die Frage was sich nun verändern muss.

In NewYork wurde der Zugang zu ChatGPT auf allen Geräten und Netzwerken der Schulen gesperrt. Die Verwendung von ChatGPT zu verbieten ist meiner Meinung nach der falsche Schritt, und in der Praxis auch gar nicht umsetzbar. Man könnte digitale Endgeräte während des Unterrichts verbieten, und würde sich damit gleichzeitig allen Möglichkeiten, der Digitalisierung verschließen. Warum sollte man Technologien, die man in seinem Leben nach der Schule immer zu Verfügung hat, ausgerechnet in der Schule nicht benutzen dürfen?

Ich denke das ChatGPT ein Auslöser sein kann um das System, wie Leistung an Schulen bewertet werden, und wie bzw. was unterrichtet wird, zu überdenken. Man sollte zum Beispiel mehr auf die digitalen Möglichkeiten eingehen und den Umgang mit diesen lehren. Dabei könnte man auf die Probleme eingehen, welche sich aus der Nutzung von ChatGPT ergeben und den Schülerinnen und Schülern einen kritischen Umgang mit den KI-Anwendungen beibringen. Die Herausforderungen ist es dann gefundene Informationen zu bewerten und einzuordnen. Denn wenn alle Informationen nur noch aus der gleichen Quelle kommen, ohne sie nochmal zu prüfen, hätten die KI-Bots eine unglaubliche Macht.

Außerdem könnte man versuchen Bewertungen zu individualisieren, indem Lehrkräfte nicht nur die Leistungen der Schüler bewerten, sondern auch deren Lernfortschritt. Aufgaben, bei denen Schüler selbst denken und Schlüsse ziehen müssen können auch nicht von KI-Anwendungen gelöst werden. Auch auf persönlichere Fragestellungen wird es für ChatGPT schwerer authentische Antworten zu geben.

ChatGPT sagt:

„Es gibt keine Notwendigkeit, Maßnahmen gegen ChatGPT zu ergreifen, da ich als künstliche Intelligenz primär als Werkzeug zur Unterstützung von Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften gedacht bin.“

 

Die rasante Entwicklung von künstlicher Intelligenz (KI) und die Verbreitung von KI-Anwendungen wie ChatGPT stellen zweifellos eine Herausforderung für Schulen dar. Es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten, wie Schulen auf diese Herausforderungen reagieren können:

 

Integration von KI in den Unterricht: Schulen können KI in den Unterricht integrieren, um den Schülern die Funktionsweise von KI näher zu bringen. Dies könnte in Form von Projekten oder speziellen Kursen geschehen, die sich mit KI und ihrer Anwendung in verschiedenen Bereichen befassen.

Vermittlung von kritischem Denken: Schulen sollten Schülern beibringen, kritisches Denken und analytische Fähigkeiten zu entwickeln, um ihnen zu helfen, KI-Anwendungen zu verstehen, zu bewerten und zu nutzen. Es ist wichtig, dass Schüler lernen, wie sie die Ergebnisse von KI-Anwendungen kritisch prüfen und interpretieren können, um unangemessene Entscheidungen aufgrund von KI-Fehlern oder -Verzerrungen zu vermeiden.

Stärkung der Soft Skills: KI kann viele Aufgaben übernehmen, die früher von Menschen erledigt wurden, aber es gibt bestimmte Fähigkeiten, die KI nicht ersetzen kann. Schulen sollten sich darauf konzentrieren, Schülern Soft Skills wie zwischenmenschliche Kommunikation, Zusammenarbeit, Kreativität und Problemlösung beizubringen, um sicherzustellen, dass sie in der Lage sind, in einer zunehmend automatisierten Arbeitswelt zu bestehen.

Schutz der Privatsphäre und Datensicherheit: Da KI-Anwendungen auf großen Mengen von Daten basieren, ist es wichtig, dass Schulen die Privatsphäre und Datensicherheit der Schüler schützen. Schulen sollten sicherstellen, dass Schüler angemessen informiert werden und ihr Einverständnis geben, bevor ihre Daten für KI-Anwendungen verwendet werden.

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